Eigentlich haben wir vom MICHEL ja eine eigene Rubrik für Bücher, DVD und CD. Unter „Multimedia“ finden unsre Leser, was der „etwas andere“ Mann gut finden wird… Aber was die Herren Eduard Augustin, Philipp von Keisenberg und Christian Zaschke mit ihrem Buch „Ein Mann ein Buch“ (Süddeutsche Zeitung Edition, München 2007) der Welt vorgelegt haben – macht uns platt! Eigentlich haben sie das Konzept des MICHEL vorweg genommen, komprimiert, verdichtet und ergänzt. Die Jungs sind uns einfach zuvor gekommen, haben uns auf der linken Spur überholt, das Ganze dann auch noch in salonfähigem flanell-grau eingebunden und grafisch ganz prima aufbereitet!
Respekt und „alle Achtung“!
Im Ernst: eine gute Leistung ist zu würdigen und da kann „Mann“ eigentlich ganz wertfrei daneben stehen und entspannt Beifall klatschen, denn was gut ist, darf gut bleiben! Ein Verhalten, das gerade bei uns in Deutschland viel zu kurz kommt. Ein Ex-Aussenminister der Grünen ist bei vielen Mitbürgern immer noch herabwürdigend der „Taxifahrer!“ – in Amerika würde ein Mann in ähnlicher Position von sich aus in – vermutlich nur einer – seiner Reden anschneiden, daß er ja früher „auch mal Taxifahrer“ war und daher weiß, was die Sorgen „der kleinen Leute“ sind. Andere Länder – andere Sitten!
Einen Verhaltenskodex bietet „Ein Mann ein Buch“ zwar nicht unbedingt in JEDER Lebenssituation, aber einen großen Schatz für den Alltag und vielerlei praktische Hinweise: wie grille ich ein richtiges Steak, wie lande ich eine Boeing 747, wie mache ich Schluß oder wie verhalte ich mich im Bordell. Es schließt mit dem bemerkenswerten Satz „ Es ist ein langer Weg, aber ein Weg, der im Leuchtturm endet, kann kein falscher Weg sein.“
„Ein Mann ein Buch“ einfach mal bei www.amazon.de zu kaufen, kann auch keine falsche Ausgabe sein – und wäre ein gutes Weihnachtsgeschenk, Meeedelz!