… und das Meer.
Mehr muß ein wirklicher, echter Mann eigentlich nicht kennen! In der gleichnamigen Hemingway Novelle fängt ein alter Fischer einen Fisch und verliert ihn wieder.
Das ist alles.
Als Halbwüchsiger habe ich das ganze Ausmaß dieser Erzählung wirklich nicht verstanden, den Warner Streifen von 1958 ein paar Jahre später auch nicht.
Doch ließ´ ich alles liegen, als der Film mit Spencer Tracy letztends im Fernsehen lief: der gute, alte John Sturges führte die Regie, Tracy in der (brillianten!) Titelrolle und das „screenplay“ von Peter Viertel. (Die Verfilmung mit Anthony Quinn können Sie getrost auslassen – Sie gewinnen keine neuen Erkenntnisse!)
Die Warner Schelte, die in den Amazon Kommentaren zu lesen ist, ist natürlich mehr als berechtigt – aber sie schmälert den Genuß des Filmes in keinster Weise: auch muß eingeschränkt werden, daß „wir“ heute auf einem ganz anderen, technischen Level sind, als das damals der Fall war (special effects und so…). Trotzdem bleiben manche Einstellungen aus dem Produktionsjahr immer noch zeitgemäß und mehr als spannend!
Da wird „Mann“ dann doch ganz schön auf sich selbst zurückgeworfen, in dieser, unseren Zeit. Die alten Fragen kommen auf, werden drängend und bohrend: Um was geht es wirklich, was treibt einen wirklich an und warum verstricken wir uns täglich in so kleinkariertem Scheiß?
Gott, sind wir modern geworden
und: Gott, was für Narren!
Allesamt!