Classic Sprint 2010

Immer noch nicht ganz zurück im Alltag – die Erlebnisse der Classic Sprint 2010 waren einfach zu mannigfach, überraschend, inspirierend und berauschend!!! Wir haben das erste Mal an einer Rallye teilgenommen und hegen die Befürchtung, einem gewissen Fieber verfallen zu sein…
Setzt man die Classic Sprint in Bezug zu den Geschehnissen in der restlichen Welt, wird uns ganz schnell klar, dass wir im Kreise von ganz besonders Privilegierten unter der Sonne unterwegs gewesen sind! Sogar das Wetter hatte ein Einsehen – fast Idealbedingungen (nur auf der Heimreise nach München hat´s dann geschüttet!).
Unsere Hochachtung, Dank und Applaus geht natürlich an das gesamte Veranstaltungsteam, die vielen helfenden und stets freundlichen Mitarbeiter waren wieselflink und unentwegt im Einsatz – die Luft „brannte“ nicht nur vom Benzin, sondern auch vom Enthusiasmus der Beteiligten! Hach, wenn nur mehr Mitarbeiter in so manchem deutschen Unternehmen diese eifrige Einstellung an den Tag legen könnten… Versetzt man sich nur mal kurz in die Lage, ein derartiges Event so reibungslos planen zu sollen, wird einem ganz schnell das ungeheuerliche Ausmaß des Berges klar, der da abzuarbeiten ist – bevor man überhaupt Ergebnisse sieht. Roadbook, Zeitung, Sponsoren, Helfer, Mitstreiter, Partner, Genehmigungen, und, und, und (selbst ein Nackedei braucht Einsatz, denn so eine Maid muß überzeugt (und bezahlt) werden, sich einen halben Tag nackig am Felsen zu räckeln 😉
Also, Leute, in einem Wort: die Classic Sprint ist ein echter Knaller!
Und noch ein Lob an Uwe Wießmath: die permanente, persönliche Präsenz spricht bei einer derartigen Veranstaltung für sich; das Gläschen Sekt / Champagner (ihr merkt, ich bin Biertrinker 😉 beim Zieleinlauf, DAS war wirklich Klasse, auch für den Fahrer!
Dem bemerkenswerten Egon Tauscher habe ich mein Lob bereits persönlich gesagt – was mir ein Anliegen war, denn die Welt braucht Vorbilder – gerne wiederhole ich das bereits Gesagte noch einmal! Ich bin besonders dankbar, diesen wunderbaren Mann ganz kurz kennengelernt zu haben und ziehe noch einmal meinen Hut vor dieser Lebensleistung! (sein roter Alfa Romeo ist rechts im Bild zu sehen – der Mann im Rollstuhl daneben ist Herr Tauscher, der für die sportliche Leitung verantworlich war!)

Die wartenden Fahrzeuge vor dem Le-Mans-Start


So, jetzt merkt uns schon mal virtuell für´s nächste Jahr vor – inklusive Verweis auf entsprechende Hotels an der dann geplanten Strecke (wir haben den Fehler gemacht, zwei Nächte in Langenaltheim gebucht zu haben, was enorme Fahrzeiten am Freitag Abend und Samstag früh nötig gemacht hat – und natürlich überflüssig war…)…
Gäbe es einen OSCAR für die beste Rallye – auch für uns Neulinge ist die Classic Sprint sicherlich ein bemerkenswerter Anwärter! Aber da sind wir nicht die richtigen, um ein abschließendes Urteil abzugeben (wir waren ja noch nicht bei der Mille Miglia dabei, genausowenig wie auf der TransAmericana und leider steht auch Peeble Beach immer noch auf unserer Liste)!
Jedenfalls wünschen wir euch auch für die Zukunft eine glückliche Hand, wenige Unannehmlichkeiten mit Behörden und stets begeisterte Teilnehmer!
Ganz herzlichen Dank und ganz herzliche Grüße an alle, die beteiligt waren
von
66 % des MICHEL Teams
(Startnummer 71 und 94)

PS: dies ist ein Erfahrungsbericht, kein ausdrücklich redaktioneller Artikel – aber gerade wegen des intensiven, persönlichen Erlebens habe ich mich hier entschlossen, lieber persönlich zu bleiben, als einen weiteren, austauschbaren Artikel zu verfassen …
PPS: für Interessierte gibt´s zur Rallye natürlich die informative website: www.classic-sprint.de