Ein offener Brief an EMMA!
Liebe Emma,
als Deine Mutter im Dezember letzten Jahres bei J.B.Kerner zu Gast war, stellte sie das Männermagazin BENNO vor, „brandaktuell“, „neu“ und „irre witzig“. Wer sich dann noch die Mühe gemacht hat und ging auf die Internetseite, war vollends enttäuscht: lausig gemacht und nichts anderes als ein redaktioneller „Eigensud“. Von Deiner Redaktion hätte man nach dem runden Geburtstag durchaus mehr Professionalität und Intelligenz erwarten dürfen.
Schade, daß sich die Macher von BENNO nicht die Mühe der Recherche gemacht haben, denn sonst hätten sie mich schon im Netz entdecken können, ich muß mich ja nicht verstecken! Schade auch, daß Du nach all den Jahren immer so auf Krawall gebürstet bist, denn immerhin brauchst Du mich und ich brauche Dich – denn ohne uns gibt es keinen Fortbestand. Das ist eine Tatsache und keine Männermeinung! Oder hast Du ganz einfach Spaß daran immer nur an den bösen, bösen Männern herumzumaulen? Wird Dir das nach 30 Jahren nicht langsam selbst langweilig? Was machst Du denn, wenn Du und Deine Leserinnen endlich völlig „vermannt“ sind, mit gleichem Gehalt, gleichen Benefits, gleichen Seilschaften, gleichen Kriegen, gleichen Affären? Warum sollte ein Mann denn dann noch Freude empfinden, Dir die Türe aufzuhalten oder Dir mal einen Strauß Rosen mitzubringen? Wäre dann auch eine ziemlich lächerliche Aktion, findest Du nicht?
Also, nur mal so unter uns Betschwestern: Das nächste Mal suche Dir eine bessere Agentur, mit intelligenteren Köpfen. Das Niveau von BENNO ist nach dreißig Jahren Deiner wirklich nicht würdig!
In diesem Sinne…
Herzlich, Der Michel